11.09.2024
Erben, erkennen, entscheiden: Tipps dür die Erbimmobilie
Erben – ein großes Wort! Und mal ehrlich: auch kein einfaches! Denn zu Erben bedeutet nicht gleichsam, das große Los gezogen zu haben. Im Gegenteil: Gefühle müssen sortiert, Entscheidungen getroffen und Kompromisse eingegangen werden. Zumindest dann, wenn noch andere Personen am Erbe beteiligt sind. Gerade bei Erbimmobilien kommen viele Fragen auf Sie zu. Was also tun, um möglichst richtig zu entscheiden? 3 Tipps für den Anfang.
Vielleicht haben Sie gerade geerbt und sehen sich einer Vielzahl von Fragen gegenüber. Vielleicht liegen auch bereits Spannungen mit anderen Erben in der Luft. Kurzum: Zeit, klar und richtig zu entscheiden.
Doch. Wie. Soll. Das. Gehen?
Denn bei kaum einem anderen Thema sind so vielseitige Gefühle mit an Bord. Trauer über den Tod eines Menschen, Überforderung mit der neuen Situation, Enttäuschung und Wut gegenüber Miterben, Schuld- und Verantwortungsgefühle gegenüber dem Erbgeber. Puh, ein großes Gefühlschaos. Und Hand aufs Herz: wer will bei dieser Fülle an Gefühlen objektiv und sachlich entscheiden können? Quasi unmöglich, oder?
Sie haben Zeit!
Umso wichtiger: Durchatmen und Entscheidungen abwarten. Sie müssen nichts überstürzen und keiner kann Sie zu einer zu frühen, unüberlegten Entscheidung drängen. Wer sich aber die Zeit nimmt, das Erlebte sacken zu lassen und von unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, der kann zu einer Entscheidung kommen, die auch in vielen Jahren noch sinnvoll und begründbar ist.
Fühlen Sie in sich hinein!
Gerade wenn mehrere Erben gemeinsam entscheiden müssen, wird es häufig schwierig, denn die Angst vor Benachteiligung ist groß. Vielleicht stehen sogar unausgesprochene Konflikte im Raum oder Erben sind wegen einer vermeintlich schlechteren Berücksichtigung durch den Erblasser enttäuscht oder wütend. Gefühle, die sich dann unbemerkt in die Gruppe einschleichen.
Doch auch wenn Sie alleine entscheiden müssen, können vielfältige Gefühle aufkommen. Hier hilft es, die Gefühle gegenüber dem Erbgeber von den Gefühlen gegenüber der Erbsache zu trennen. Natürlich scheint alles miteinander verwoben, aber es lohnt, die Gefühle zu durchleben und ergebnisoffen zu ergründen.
Entscheiden Sie sich für Unterstützung in Konfliktsituationen
Gerade in Konflikten mit Familie und Miterben kann eine Mediation sinnvolle Dienste leisten. Hierbei steht die konstruktive, natürlich freiwillige Beilegung eines Konfliktes im Mittelpunkt. In diesem Verfahren kommt eine allparteilich agierende Mediation hinzu, die keine eigenen Entscheidungen bezüglich eines Konfliktes trifft, sondern das Lösungsverfahren achtsam begleitet. Übrigens: wir von Bisschop Immobilien können diesen Prozess als ausgebildete Mediatoren begleiten, um gemeinsam zu einem Weg zu finden, der für alle Parteien gangbar ist.
Welche Lösungen es in der Nutzung der Immobilie geben kann, lesen Sie im Blogbeitrag „ Ja was denn nun? Was tun mit der Erbimmobilie.“